Wer war Fasia Jansen?

fasia wasser (Fasia Jansen Festival)

Ein Film-Portrait der Fasia-Jansen-Schule in Oberhausen

Kurzbiographie Fasia Jansen

  • Geboren am 6. Juni 1929 in Hamburg, Arbeiterviertel Rothenburgsort, als Tochter von Elli Jansen (Zimmermädchen) und Momolu Massaquoi (Botschafter des Liberianischen Generalkonsuls)
  • im Alter von 11 Jahren „aus Gründen ihrer Rasse“ aus der Tanzschule geworfen.
  • mit 15 Jahren „dienstverpflichtet“ für die Suppenküche, die auch Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg belieferte. Die Brutalität der SS als auch die Verzweiflung der Häftlinge hinterließen tiefe Eindrücke.
  • Die NS-Behörden versuchten Fasia durch eine Spritze unfruchtbar zu machen, was zu einem lebenslangen Herzleiden führte.
  • Nach dem Krieg sang Fasia im Hamburger Chor „Kulturgruppe Dreiklang“
  • Eigene Liedern.
  • 1951 Auftritt bei den III. Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Ostberlin vor etwa 30.000 Menschen auf.
  • Umzug in Ruhrgebiet nach Oberhausen.
  • Teilnahme und Auftritte bei zahlreichen Ostermärschen
  • 1964 Auftritt beim ersten Festival auf der Burg Waldeck
  • 1966 Auftritt zusammen mit Joan Baez beim Ostermarsch
  • Auftritte bei den großen Streiks vor den Werkstoren von Krupp, Hoesch oder Thyssen
  • Auftritt bei der Weltfrauenkonferenz der UNO in Nairobi
  • Engagement in der Frauenbewegung
  • Engagement in der Umweltbewegung
  • Engagement gegen die Stationierung der US-amerikanischen Mittelstreckenraketen „Pershing II“.
  • Ihr Engagement wurde kriminalisiert: Sie erhielt zahlreiche Strafbefehle wegen Volksverhetzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt
  • 1991 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
  • Gestorben am 29. Dezember 1997 in Oberhausen